(Diskriminierungssensible) Supervision
Supervision:
Ich supervidiere ausschließlich Behandlungen im Kontext meines Praxisschwerpunktes. Entweder sind die Fälle queer/ BIPOC etc. oder die Therapeut*innen.
Dafür habe ich mich entschieden, weil ich es für unabdingbar halte, dass entweder eine gewisse Qualifikation erworben wird oder es Raum gibt für die eigene Positionierung und das Finden der Identität als queere/ BIPOC etc. Psychotherapeut*in. Leider wird dies bislang kaum in der psychotherapeutischen Ausbildung berücksichtigt. Ich erwarte, dass Sie sich informieren, damit Sie z.B. queere und trans*Menschen nicht nur als Patient*innenpopulation mit psychischen Erkrankungen kennenlernen, sondern sich durch geeignete Informationsquellen jenseits der Fachliteratur Wissen aus erster Hand erarbeiten: Zuhören statt Othering und distanzierter Professionalisierung! Dieser Ansatz erwächst aus meiner jahrelangen Erfahrung, in der ich immer wieder die gleichen verletzenden Erfahrungen von queeren Menschen in der institutionalisierten Psychotherapie höre. Diese Diskriminierungserfahrungen lassen sich verhindern, wenn bereits in der Ausbildung diese Qualifikationen zugänglich gemacht werden.
Inzwischen biete ich das auch an für BIPOC-Behandlungen, obwohl ich als weiße Therapeutin da natürlich Begrenzungen habe. Ich hoffe aber sehr, dass ich bald auch an BIPOC-Kolleg*innen verweisen kann oder mich mehr mit diesen vernetzen kann als es bislang der Fall ist. Leider gibt es noch viel zu wenige BiPOC in den Reihen der Ausbildenden. Aktuell gründen sich erste Initiativen von BiPOC-Therapeut*innen. Dies ist sehr erfreulich!
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Arbeit mit neurodivergenten Menschen. Auch deren spezielle Bedürfnisse werden leider nach wie vor kaum in den Ausbildungen erwähnt.
Tätig bin ich für folgende Institute
Ich bin seit 2010 Dozentin am Alfred-Adler-Institut Berlin (www.aaiberlin.de) und seit 2015 befugt, für Aus- und WeiterbildungskandidatInnen dieses Instituts Lehranalysen /-therapien und Supervision anzubieten.
Als Supervisorin bin ich zudem für die für die Süddeutsche Akademie für Psychotherapie (SAP) https://www.sueddeutsche-akademie.de tätig.
Für die Sigmund Freund Privatuniversität (SFU Berlin) kann ich Supervisionen und Selbsterfahrung/ Lehranalysen machen. https://www.sfu-berlin.de/de/
Ebenso für die ZAP in Bad Salzuflen als Supervisorin tätig. https://zap-lehrinstitut.de
Supervision der Ausbildungsbehandlungen
(Achtung: Aktuell arbeite ich nur mit Menschen, die wegen meiner Praxissschwerpunkte kommen, weil der Bedarf hierfür an kaum einem Institut gedeckt ist.) Wenn Sie bei mir Supervision machen wollen, beachten Sie bitte, dass ich dafür in der Regel Vorgespräche mache, um zu schauen, ob unsere Vorstellungen von einer Zusammenarbeit zusammenpassen und auch, um zu besprechen, wie das Vorgehen für die Übernahme von neuen Behandlungen ist. Wichtig: Bitte beachten Sie, dass ich von Anfang an in die Auswahl der Fälle einbezogen werden möchte, noch bevor Sie jemanden zum Vorgespräch einladen. Ich finde es enorm wichtig, die Auswahl der Ausbildungsfälle gut zu reflektieren und die Behandlungen auf die jeweilige Person zu geschnitten einzuleiten und möchte Ihnen hier meine Erfahrung zur Verfügung stellen. Die Supervision (und letztlich auch die Behandlung) beginnt also bereits, bevor Sie die Patient*innen das erste Mal treffen.
Anamnesen-Supervision: Bei Anamnesen setze ich immer (mindestens) zwei Supervisionsstunden an. Die erste, nachdem Sie die Patient*innen zwei Mal gesehen haben: Hier strukturieren wir gemeinsam Ihr Herangehen an diesen Menschen und den Bericht. Dann schreiben Sie die Anamnese und wir besprechen dies ausführlich. Meiner Erfahrung nach ist das Schreiben der Berichte an die Gutachter*innen fast immer die größte Hürde (auch nach Abschluss der Ausbildung). Da damit aber die Fallkonzeption steht und fällt, ist das ein wesentlicher Ausbildungsschritt, an dem Sie nicht sparen sollten. Sie lernen hier, wie in einer Art „Personaltraining“ jenseits der Lehrplans, ihre ganz individuelle Haltung ihrer psychotherapeutischen Tätigkeit gegenüber.
Andere Supervisionsfelder:
Team- und Fallsupervision für Organisationen in den Arbeitsfeldern meiner Schwerpunkte
Honorar:
Ich berechne jeweils das aktuelle Kassenhonorar, aktuell
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Berichtesupervison für alle niedergelassenen PsychotherapeutInnen
Mitarbeit an Buchveröffentlichungen von Dipl.-Psych. Ingo Jungclaussen „Handbuch zum Psychotherapieantrag“:
Ich supervidiere seit vielen Jahren psychologische und ärztliche Kolleginnen und Kollegen, die mit der Erstellung der Antragsberichte Mühe haben und dafür zuviel Zeit aufwenden. Dabei liegt mir besonders am Herzen, Freude am Schreiben der Berichte zu vermitteln, um die Antragsberichte in einem eigenen Stil zu verfassen und sie so zu schreiben, dass sie im Behandlungsverlauf gute Dienste leisten.
Auch habe ich vielfältige Erfahrung mit Supervision im Falle von Ablehnungen oder Kürzungen durch den Gutachter oder im Falle eines Obergutachterverfahrens. Gerne auch online oder per Telefon. Ich sehe dies als eine Art Personal Training. Die Rückmeldungen belegen, dass die Kolleg*innen danach das Schreiben der Berichte wieder als Reflexion des eigenen Tuns erleben können und sich damit leichter tun.