Über mich
Über mich:
Martina Stang (sie/ihr)
Diplom-Psychologin (Studium an der FU Berlin)
Psychologische Psychotherapeutin
Approbation durch das Landesamt für Gesundheit und Soziales
Eintrag ins Arztregister
Psychoanalytikerin
Psychoanalyse und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Ausbildung am Alfred-Adler-Institut Berlin
Dozentin und Supervisorin/ Lehranalytikerin am Alfred-Adler-Institut Berlin
Gruppenanalytikerin
Weiterbildung am Berliner Institut für Gruppenanalyse www.gruppenanalyse-berlin.de
Traumatherapeutin
Curriculum Psychotraumatherapie der DeGPT (Dt. Gesellschaft für Traumatherapie)
EMDR bei Dr. Laurel Parnell (USA)
aktuell in körpertherapeutischer Weiterbildung
Meine psychotherapeutische Haltung,
die sich seit Beginn meiner psychotherapeutischen Tätigkeit 2006 (immer weiter) entwickelt hat, basiert auf einer modernen Psychoanalyse, u.a. der Intersubjektivitätstheorie. Auch die Erkenntnisse der Säuglings-, Bindungs- und Mentalisierungsforschung sind mir wichtig. Ebenso ist es mir wichtig, die herrschenden soziokulturellen Faktoren zu berücksichtigen, mit denen wir leben, insbesondere krankmachende Aspekte von Rassismus, Antisemitismus, Klassismus, Sexismus, Homo- und Trans*-Feindlichkeit. Auch sonstige Diskriminierungserfahrungen aufgrund unreflektierter Verallgemeinerung von scheinbaren Normen und Privilegien möchte ich berücksichtigen. Meine Praxis ist explizit offen für Menschen, die sich in alternativen und nicht heteronormativen Zusammenhängen /Identitäten/ Subkulturen verorten. Zudem sehe ich die Notwendigkeit, Neurodivergenz (v.a. ADHS/ Autismus-Spektrum) ernst zu nehmen und meine Behandlungen daran anzupassen. Eine Diagnostik kann in meiner Praxis jedoch derzeit nicht durchgeführt werden.
Seit 2010 bin ich am AAI Berlin in der Ausbildung von nachkommenden Psychotherapeut*innen (analytisch und tiefenpsychologisch fundiert) tätig. Dort setze ich mich aktuell für die Integration von Kenntnissen für die Behandlung von LGBTQIA+- Patient*innen ein, da ich davon ausgehe, dass es einige Qualifikationen gibt, die man dafür haben sollte, aber auch weil diese bislang in der psychotherapeutischen Weiterbildung so gut wie gar nicht vorkommen. Für mich ist es eine persönliche und auch politische Entscheidung, als lesbische / queere Psychotherapeutin sichtbar zu sein. Und ich fühle mich damit auch dafür zuständig, dass künftige Generationen von Psychotherapeut*innen Kompetenzen für die Arbeit mit queeren und anders marginalisierten Menschen erlangen. Dies gilt ebenso für eine rassismuskritische Haltung, die ich aber aufgrund fehlender eigener Betroffenheit eben nur begrenzt vermitteln kann. Hier lerne ich täglich dazu, auch von vielen Patient*innen und beschäftige mich zunehmend mit Radikalisierungsprozessen in unserer Gesellschaft.
Ich möchte zudem Raum dafür bieten, dass in meinen Therapien offen und selbstverständlich über verschiedene Beziehungs- und Familienmodelle, Sexualität gesprochen werden kann. Auch über Sexualitäten jenseits von normativen Vorstellungen, hier pathologisiere Sie nicht, wenn Sie sexpositiv leben, Kink/ BDSM/ oder Ähnliches praktizieren- oder auch aus diversen Gründen vielleicht gar keine Sexualität leben/ leben wollen. Ich arbeite explizit auch mit Sexworker*innen (s.a.https://roterstoeckelschuh.de).
Sonstiges
- Mitarbeit an Buchveröffentlichungen von Dipl.-Psych. Ingo Jungclaussen, z.B. „Handbuch zum Psychotherapieantrag“
- Gründungsmitglied der AG Psychoanalyse & Film „Adler-Augen-Im-Kino“ (heute „Traumleinwand„) des DGIP-Landesverbandes Berlin in Zusammenarbeit mit dem AAI Berlin.
- 2010-2013: Vorsitzende des Landesverbandes Berlin-Brandenburg der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie (DGIP)
- Langjährige Tätigkeit in Psychotherapeutischen Wohngemeinschaften (Jugendliche in suizidalen Krisen, Jugendliche mit (drogeninduzierten) Psychosen und Traumaerfahrung; Frauen-Wohnprojekt (Sucht und Psychose); Menschen mit chronischer psychischer Erkrankung.
- Ich besuche selbstverständlich regelmäßig Supervisionen, Intervisionsgruppen, Fachtagungen und Fortbildungen im In- und Ausland. Aktuell engagiere ich mich vor allem für die Integration von queeren Themen in die Aus- und Weiterbildung von künftigen Psychotherapeut*innen in den Approbations-Weiterbildungen.
- Mein Studium habe ich (neben BaFöG) durchgehend mit der Arbeit mit psychisch erkrankten Menschen verdient. Verkauf im Bioladen eines Integrationsbetriebs mit psychisch chronisch erkrankten Menschen, therapeutische Wohngemeinschaften mit suizidgefährdeten Kindern und Jugendlichen, TWGs der Jugendhilfe, dann TWGs mit Frauen mit Doppeldiagnosen (Sucht und Psychose). Nachtwachen in der Einzelfallhilfe.
- Weiterhin habe ich seit meiner Schulzeit bis weit in die psychotherapeutische Ausbildung hinein mein Geld verdient mit: Zeitung und Werbung austragen, Inventuren, Nachtschichten in der Briefsortierung bei der Post, Putzen, Gartenbau, Babysitten, Regale im Supermarkt einräumen, diverse Callcenter (Energiewirtschaft, Marktforschung etc.), Hoteljobs, sehr kurz auch mal Kellnern, Ghostwriting, Büroarbeiten, Mädchen für alles in Privathaushalten. Auch Kunsthandwerk herstellen und Verkaufen gehörte zu meinen Geldquellen.
Mitgliedschaften:
DGPT (Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie e. V.)
DGIP (Deutsche Gesellschaft für Individualpsychologie)
D3G (Deutsche Gesellschaft für Gruppenanalyse und analytische Gruppentherapie)
GASI Group Analytic Society International (http://groupanalyticsociety.co.uk)
BAG (Berufsverband der Approbierten Gruppentherapeuten)
AAI : (Alfred-Adler-Institut Berlin)
BIG: (Berliner Institut für Gruppenanalyse)
VLSP e.V. (Verband für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, intersexuelle und queere Menschen in der Psychologie e.V.)
Eintrag ins Arztregister der KV Berlin
Die Mitgliedschaft in der Psychotherapeutenkammer ist für approbierte Psychologische PsychotherapeutInnen obgliatorisch